Projektentwicklung und Organisation Wettbewerb
Neukonzipierung Schulanlage Luberzen, Dietikon
Unsere Leistungen
Planzeit entwickelte für die Stadt Dietikon die Projektdefinition des Vorhabens. Dafür moderierte planzeit mehrere Workshops und erstellte eine Testplanung.
Auf Grundlage des abgestimmten Raumprogramms und Betriebskonzepts organisierte planzeit einen anonymen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren. Die Durchführung mit den an der Präqualifikation ausgewählten fünfzehn Teams hatte das Ziel den bestgeeigneten Projektentwurf für die komplexe Bauaufgabe zu ermitteln und eine betrieblich hervorragende Organisation auf den Weg zu bringen. Dabei war zu untersuchen wie hoch der Anteil des zu erhaltenden Bestands war, respektive ob eine vollständige Neugestaltung das umfassendere Potential bot.
- Workshops mit diversen Anspruchsgruppen zur Projektdefinition
- Erstellung Raumprogramm, Funktionsdiagramm und Betriebskonzept
- Abklärungen Rahmenbedingungen unter Einbezug von Ämtern und Fachstellen der Stadt Dietikon sowie externen Expertinnen und Experten
- Erarbeitung Wettbewerbsprogramm
- Organisation und Durchführung Vorprüfung
- Organisation und Moderation Jurysitzung
- Erstellen Jurybericht
Bauaufgabe
Im Kontext der dynamischen Entwicklung Dietikons war die Schulanlage Luberzen vor dem Hintergrund des steigenden Raumbedarfs städtebaulich, architektonisch und freiräumlich mit hoher Qualität neu zu konzipieren.
Die neue Anlage soll auf lange Sicht Flexibilität in den Nutzungen ermöglichen und einen überzeugenden Baustein für eine Transformation im Quartier setzen. Teile des Raumangebots werden der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und entsprechend entwickelt werden.
Zukünftig soll sie als teilgebundene Tagesschule geführt und dementsprechend konzipiert werden. Dies zieht einen erhöhten Verpflegungs- und Betreuungsbedarf der Schülerinnen und Schüler nach sich, welcher sich ebenfalls in einem zusätzlichen Raumangebot niederschlägt.
Der Einbezug des Bestands war mit Blick auf die Ziele hinsichtlich Nachhaltigkeit sorgfältig zu prüfen. Zum Erreichen einer hohen Qualität der Aussenräume und einer effizienten und betrieblich hervorragenden Organisation war es auch möglich die Anlage komplett neuzugestalten.
Schliesslich sollte auf die herausfordernde Lärmsituation eine überzeugende Antwort gefunden und der Umgang mit der unterirdischen Schutzanlage auf dem Areal berücksichtigt werden. Die diversen Ziele mussten sorgfältig abgewägt und in ein schlüssiges, starkes und qualitativ hochwertiges Gesamtkonzept überführt werden.
Die erweiterte Schulanlage Luberzen umfasst 4 Kindergärten, 16 Primarschulklassen, 18 Sekundarschulklassen, eine Mensa/Quartierrestaurant, einen Mehrzwecksaal, eine Bibliothek, eine Dreifachturnhalle und ein Lehrschwimmbecken. Künftig werden ca. 790 Schülerinnen und Schüler im Alter von 4 und 16 Jahren von ca. 90 Lehr- und Betreuungspersonen unterrichtet und betreut werden.
Projektdefinition
Die sorgfältige Projektdefinition erfolgte in Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern der Schule und des Hochbauamts. In vier Workshops haben die Beteiligten Konzepte zur Tagesschule, pädagogische Konzepte (z.B. Vgl. OECD Lernkompass 2030), räumliche Auswirkungen und gebaute Beispiele evaluiert.
Die Teilnehmenden erhielten digitale Inputreferate von Fach- und Leitungspersonen und erarbeiteten abgestützte Vorgaben für den Wettbewerb. Es resultierte ein konsolidiertes Raumprogramm und Betriebskonzept, das Nutzungsflexibilität und Raumreserven verspricht.
Projektwettbewerb
Die Hochbauabteilung der Stadt Dietikon veranstaltete einen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für Fachleute der Architektur, Landschaftsarchitektur und Bauingenieurwesen mit 15 Teams, 4 davon Nachwuchs, um Vorschläge für die Neukonzipierung der Schulanlage Luberzen zu erhalten.
Ziel des Verfahrens war die Ermittlung des überzeugendsten Projekts und die Wahl eines Planungsteams zu dessen Realisierung.
Die 15 eingereichten Projekte wurden gemäss den Anforderungen des Programms vorgeprüft.
Nach zwei Jurierungstage kamm das Preisgericht zum Schluss, der Bauherrschaft das Projekt «MOSAIK» vom Team des Büro VPA Architektur aus Zürich zur Weiterbearbeitung und Ausführung zu empfehlen.
Bauherrschaft: Stadt Dietikon
Architektur: VPA Architektur, Zürich
Landschaftsarchitektur: extrā Landschaftsarchitekten, Bern
Bauingenieurwesen: Timbatec Holzbauingenieure Schweiz, Zürich
Projektleitung bei planzeit: Elisa Schwartz-Uppendieck
Ausführungszeitraum: 2026 - 2031
Fotos: planzeit
Modellfotos: Lukas Walpen - Architekturfotografie