Organisation Studienauftrag

Lagerstrasse 119/121, Zürich–Aussersihl

Unsere Leistungen

planzeit orga­ni­sierte den zwei­stufigen Studi­en­auf­trag auf Ein­ladung. Der Studi­en­auf­trag mit sechs Teams hatte das Ziel, ein quali­ta­tives und zeit­ge­mäs­ses Pro­jekt auf den Weg zu brin­gen. Der Studi­en­auf­trag sollte Lösun­gen auf­zei­gen, ob eine Umnutzung der heu­tigen Gebäude­s­ub­stanz oder ein Ersatzneubau oder auch Teiler­satzneubau mit Teil­sa­nie­rung sinnvoll ist. Die Mög­lichkei­ten für Erhalt des Gebäudes sowie Teiler­satz wur­den durch den Studi­en­auf­trag sorgfäl­tig aus­gelo­tet. Die folgen­den Leis­tun­gen wur­den durch planzeit erbracht:

  • Bera­tung geeig­nete Ver­fah­rens­art
  • Zusam­men­stel­lung Beur­tei­lungs­gremium
  • Bera­tung zum ­expe­ri­men­tel­len Haus für gemeinschaft­li­ches Woh­nen und Arbei­ten 
  • Erstel­lung Rau­m­ange­bot
  • Orga­ni­sa­tion Studi­en­auf­trag mit Präsenta­tio­nen und Zwi­schendi­a­log
  • Jurybe­richt

Studienauftrag

Die Lie­genschaf­ten Lager­strasse 119 und 121 liegen an einem der beleb­tes­ten Orten Zür­ichs. Auf dem Areal befin­den sich zwei Bestandesbau­ten aus unter­schied­li­cher Ent­ste­hungs­zeit. Der beste­hende «Erlen­hof» wurde Ende der Siebzi­ger–Jahre erbaut und in der Ver­gan­gen­heit von der Bauherr­schaft als Alters­zentrum genutzt. Das Nach­bargebäude wurde um die Jahrhundert­wende erstellt. 

Die Stif­tung St. Stepha­nus ver­an­stal­tete einen Studi­en­auf­trag auf Ein­ladung für Architektur­büros, um Vor­schläge für ein Weiterbauen im Bestand, Teil- oder Ersatzneubau zu erhal­ten. Im Rah­men der Phase «erste Stufe» präsen­tier­ten 6 Architektur­büros dem Beur­tei­lungs­gremium ihre Vor­stel­lun­gen zu Erhalt oder Ersatz des Gebäudes und erste Ideen zur Umsetzung des Pro­gramms. Anschlies­send wur­den 4 Teams zur Teil­nahme am Studi­en­auf­trag zur «zwei­ten Stufe» aus­ge­wählt. 

Das neu genutzte Gebäude an der Lager­strasse soll zukünf­tig ein innova­tives Haus für die diverse Gesellschaft wer­den. Es soll ein expe­ri­men­tel­les Haus für gemeinschaft­li­ches Woh­nen und Arbei­ten ent­ste­hen, wel­ches auch Raum für Gas­tro­no­mie, Gewerbe­ein­hei­ten und soziale Werke bie­tet. Im Hof ist ein zweige­schos­si­ger Neubau zu inte­grie­ren. Im Erdge­schoss ist auf eine publikums­nahe Gestal­tung zu ach­ten.
Das Haus soll unter­schied­li­chen Lebens­for­men eine Wohnquali­tät bie­ten. Es bie­tet das Dach, unter dem unter­schied­li­che Wohnbe­dürf­nisse ermög­licht wer­den und neue Arbeits­for­men in gemeinschaft­li­chen Räu­men Platz fin­den. Das Haus soll mit sei­nen leben­digen Nach­bar­schaf­ten einen quali­tätsvol­len Bei­trag fürs Quar­tier bie­ten. 

Ein­ge­la­dene Teams:
• Atelier Abraha Achermann
• Bau­büro insitu
• Campo­novo Baumgartner
• Dar­ling­ton Meier Architek­ten
• Meier Hug Architek­ten
• pool Architek­ten

Die Auf­ga­ben­stel­lung war aus­ser­or­dent­lich anspruchsvoll, die Viel­falt und das hohe Niveau der sorgfäl­tig aus­ge­arbei­te­ten Lösungs­vor­schläge ermög­lich­ten inn­er­halb der Jurydiskus­sion einen quali­tätsvol­len Ver­gleich unter­schied­li­cher Ent­wurfshal­tun­gen. 

Das Pro­jekt von Mich­ael Meier und Marius Hug Architek­ten konnte das Beur­tei­lungs­gremium überzeugen: "Durch eine klare städtebau­li­che Hal­tung und eine ange­mes­sene Trans­forma­tion des Erlen­hofs mit dem Erweite­rungs­bau zu einem iden­ti­täts­stif­ten­den Gebäude an einem urba­nen Platz. Durch wenige und gezielte Ein­griffe schaffen die Ver­fas­ser*innen vielfäl­tige Woh­nun­gen, ein attrak­tives Erdge­schoss sowie Begeg­nungs­räume als Mehrwert für das Quar­tier als Basis für gemeinschaft­li­ches Woh­nen und Arbei­ten."

Bauherrschaft: Stiftung St. Stephanus, Rüschlikon
Architektur: Michael Meier und Marius Hug Architekten, Zürich
Projektleitung bei planzeit: Ina Hirschbiel Schmid
Mitarbeit: Tiago Matthes
Bearbeitungsszeitraum: 2021–2022
Nachhaltigkeit: Katrin Pfäffli, preisig:pfäffli, Zürich
Wirtschaftlichkeit: PBK, Zürich
Fotos: planzeit

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